Mittwoch, 3. April 2013

Review: Dead Space 3 (PS3)





Vor 5 Jahren hat Visceral Games mit dem Survival Shooter "Dead Space" einen Überraschungshit gelandet. Die Low-Budget-Produktion wurde zum Top-Seller; und kurz darauf legte das Entwickler-Studio mit dem zweiten Teil nochmal eins drauf.

Vor kurzem erschien der lang ersehnte dritte Teil der Horror-Weltraum-Saga.

Nach über 15 Stunden Spielzeit (für einen Shooter eine ordentliche Zahl) kommt nun mein Resumee über das Spiel, welches leider nicht ganz so gut abschneidet wie seine beiden Vorgänger.

Vorweg ein paar positive Aspekte.
Die Geschichte um Isaac Clarke, die Marker und die Unitology-Sekte wird gekonnt und spannend weiter erzählt. Waren die Necromorphs in Teil 1 noch auf das Ishimura Bergungsschiff beschränkt, haben sie sich in Teil 2 auf die Titan-Station ausgebreitet; so bevölkern sie im dritten Teil nun ganze Planeten. Die Menschheit steht kurz vor ihrem Ende. Doch der entlegene Eisplanet Tau Volantis (auf dem der Großteil der Geschichte spielt) birgt wohl ein Geheimnis, um die Necromorphs und die Marker ein für allemal auszulöschen.

Grafisch hat sich im Vergleich zu den Vorgängern nicht viel getan ... was aber auch ehrlich gesagt auch gar nicht notwendig war. Die tollen Licht- und Schatteneffekte, das Design des mysteriösen luftleeren Weltraums ... als das sieht noch genauso spektakulär aus wie zuvor.

Nun aber zu den leider doch recht zahlreichen negativen Punkten des Spiels.
Als erstes wäre da die generelle Spielmechanik. Waren Dead Space 1+2 noch Survival-Shooter, in denen man mit Munitionsknappheit zu kämpfen hatte (praktisch jeder Schuss musste sitzen; 2-3 Schüsse pro Gegner, mehr nicht, sonst hatte man nach spätestens 20-30 Spielminuten mächtig Probleme), so wurde in Dead Space 3 wohl mehr auf das simple Drauflos-Geballer gesetzt. Munitionsknappheit? Fehlanzeige! Selbst wenn man alles andere als sparsam damit umgeht muss man nie Angst haben, dass man irgendwann keine Munition mehr besitzt. Ein Videospiel-Magazin schrieb als Überschrift zu Dead Space 3 "Herr Ober, da ist etwas Call of Duty in meinem Dead Space 3!" Ich finde das trifft den Nagel auf den Kopf.

Hinzu kommt noch, dass die engen und dunklen Räume und Gänge aus den ersten beiden Spielen einer großen offenen Welt gewichen sind. Klaustrophobische Angstzustände? Das Zittern der Finger am Controller, wenn man in einem durch flackerndes Licht erhellten gang um die Ecke geht? Das Atem anhalten, wenn man langsam eine Tür öffnet und nciht weiß, was sich dahinter verbirgt? In Dead Space 3 leider Fehlanzeige!

Ebenfalls wurde das Waffensystem komplett überarbeitet und in meinen Augen deutlich verschlechtert. Keine Energieknoten mehr, Projektilwaffen statt Plasma-Cutter (sehr futuristisch *haha*), und keine Waffenstationen mehr. Stattdessen rüstet man seine Waffen nun mit Mikrochips auf, die man unterwegs findet. Auch kann man aus Schrott und Einzelteilen (sammelt man ebenfalls unterwegs) eigene Waffen zusammen zimmern. Ich fand das alles sehr RPG-lastig. Ich mag RPGs zwar sehr, aber Dead Space war bisher eigentlich immer ein Survival Shooter. Und bei Dead Space 3 wussten die Entwickler wohl nicht, ob sie jetzt einen Ego Shooter oder ein RPG machen wollten.

Ich fand es letztendlich sehr schade, dass aus dem grandiosen Fundament, welches mit Teil 1+2 geschaffen wurde, ein so schlechtes Serien-Finale entstanden ist. Hätten die Entwickler sich mehr auf das konzentriert was Teil 1+2 zu etwas Besonderem und Einzigartigem gemacht haben, statt so einen Einheitsbrei zu kreieren, von dem es momentan geschätze 100 andere Spiele auf dem Markt gibt, dann hätte Dead Space 3 locker an seinen beiden Vorgängern vorbeiziehen können.
Aber so bleibt DEAD SPACE 3 nichts weiter als ein stumpfer Ego Shooter, wie es Hundet andere bereits auf dem Markt gibt.


Sonntag, 3. März 2013

Review: 3096 Tage (Film)



Ich bin ja absolut kein Fan von solchen Filmen ... und in der Realität interessieren mich solche Einzelschicksale auch nicht unbedingt. Da hab ich zu sehr Angst, dass sie meinen fröhlichen Lebenssinn kaputt machen und ich durch solche Storys nur depressiv werde. Der Trailer zu 3096 Tage hat mich allerdings neugierig gemacht. Nicht wegen des Schicksals von Natascha Kampusch, sondern eher weil ich die Idee hatte, in Sachen Psychothriller mal etwas Neues auszuprobieren.

Der Film handelt von der Entführung von Natascha Kampusch, die kurz nach ihrem 10. Geburtstag auf dem Schulweg entführt und 8 Jahre, 1 Monat und 18 Tage von ihrem Entführer in einem kleinen Kellerraum festgehalten wird.


Ein großeses Manko des Film ist, dass die Entführung bereits nach 3-4 Filmminuten stattfindet. Für mich war das um einiges zu früh. Ich hätte gerne mehr Zeit gehabt, die Figur der Natascha kennen zu lernen und mich in sie hinein zu versetzen, sodass die Entführung auch bei mir emotional greift. So dachte ich in dem Moment nur etwas teilnamslos: Ok, das pummelige Mädel wird jetzt entführt.
Allerdings entsteht im Laufe des Films ein Band zwischen Natascha und dem Zuschauer, nur leider halt viel zu spät. Ab etwa der Mitte des Films kennt man das Mädchen gut genug und fiebert mit ihr mit, trauert zusammen mit ihr ... und ein kleines düsteres Etwas macht sich in der Brust breit, wenn sie im dunklen Kellerraum leise "Mama" flüstert.
Auch bei ihren wenigen Fluchtversuchen hält man gespannt den Atem an und hört durch die Kinolautsprecher nicht nur Nataschas, sondern im Innenohr auch sein eigenes Herz pochen.


Etwas schade dann, dass ausgerechnet beim letzten Fluchtversuch "Tag 3096" auf der Leinwandeingeblendet wird, sodass man schon im vorhinein weiß, dass dieser Versuch jetzt gelingt.
Zwar geht der Film gut aus ... doch ein Happy End ist es in meinen Augen auch nicht unbedingt. Viel zu sehr hab ich Mitleid mit Natascha gehabt, dass sie über 8 Jahre ihres Lebens verloren hat.
Emotional greift der Film auf jedenfall, und das sogar sehr tief. Filmtechnisch und schauspielerisch hätte man einiges aber besser machen können.


Trotzdem zieht er in meiner Wertung mit "Hänsel und Gretel: Hexenjäger" gleich ... macht 7 von 10 Punkten!

Wer sich mal ein bisschen reinfühlen will, kann den Trailer anschauen ...


Samstag, 23. Februar 2013

Review: Hänsel und Gretel - Hexenjäger (Film)



Es war einmal ein kleiner Junge und ein kleines Mädchen, welche von ihren Eltern im Wald ausgesetzt wurden und sich verirrten. Als sie an ein Haus aus Lebkuchen kamen, begannen sie sofort ihre Gier nach Süßigkeiten zu stillen, bis eine Hexe aus dem Knusperhaus herauskam ...
Jeder kennt die Geschichte von Hänsel und Gretel, geschrieben von den Brüdern Grimm vor etlichen Jahren. Und stets endet das Märchen mit der Rückkehr der Kinder zu ihren Eltern und einem märchentypischen "Und wenn sie nciht gestorben sind, dann leben sie noch heute."
Doch was wäre, wenn der letzte Satz der Geschichte der Grimms anders lauten würde? ... "Und wenn sie nicht gestorben sind, dann töten sie noch heute!"
Die Antwort darauf liefert der neuste Splatter-Phantasy-Streifen aus Hollywood.


Kinostart ist kommenden Donnerstag; in diversen Kinos lief gestern bereits eine Vorpremiere des Films, sodass ich euch mal meinen Eindruck vermitteln kann.


Die Geschichte setzt etwa 20 Jahre nach dem berühmten Märchen ein. Hänsel und Gretel sind erwachsen geworden und haben es sich zu ihrer Lebensaufgabe gemacht, die Welt von Hexen, finsteren Dämonen und all dergleichen zu befreien. Mit Armbrust und Halbautomatik-Schrotflinte (und diversen anderen Gimmicks, die wohl direkt aus dem Waffenarsenal des CIA stammen könnten) ist diese Aufgabe zwar nicht gerade leicht, aber dennoch machbar. Gefährlich wird es, wenn dann der Blutmond bevorsteht, an dem sich sämtliche Hexen des Landes treffen, um ein magisches Ritual zu vollziehen. Gleichzeitig verschwinden in Augsburg jede Menge Kinder. Ob es da einen Zusammenhang gibt?


Der Film ist letztendlich nichts Ganzes, aber auch nichts Halbes.
Die Grundgeschichte ist sehr interessant und originell; und auch mit vielen kleinen Gags beschichtet, wie z.B. Hänsels Diabetes-Erkrankung, die er sich wohl zugezogen hat, las er als kleiner Junge zu viel vom Knusperhaus gefuttert hatte. Auch dass die Kinder damals von ihren Eltern nicht im Wald ausgesetzt wurden, weil es nichts zu essen gab (wie es bei den Gebrüdern Grimm heißt), sondern aus einem ganz anderen Grund, ist eine nette Wenung und Überraschung.
Dennoch werden diverse Hinweise im Film viel zu früh gestreut, sodass man recht schnell ahnt, wie sich die Story weiterentwickeln wird und welche Zusammenhänge herrschen.


Rein optisch betrachtet liefert der Film eine ganze Menge. Die Hexen sehen sehr individuell und kreativ aus. Auch die Animationen der Trolle können sich sehen lassen.
In der Kameraführung ist aber definitiv der Wurm drin. Der Film sollte eigentlich mit ausgetüftelten dynamischen Kampfchoreographien punkten, die man aber aufgrund zu vieler Nahaufnahmen und schnellen Schnitte nicht unbedingt warnimmt. Die Kamera ist oft zu nah am Kampfgeschehen dran, sodass Zweikämpfe schnell zu einem unübersichtlichen Geschmuddel werden.
Die Splatter-Effekte können sich dagegen durchaus sehen lassen, reichen aber nicht ganz an den Ekelfaktor berühmter Splatter-Filme heran.


Sonst eher selten von mir gelobt, hier aber völlig angebracht, ist das 3D. Hier fliegen einem so oft Gewehrkugeln, Holzsplitter, magische Flüche, Felsbrocken und Pfeile von einer Armbrust entgegen wie bisher in keinem 3D-Film. Ob es letztendlich nötig gewesen wäre sei mal dahin gestellt, aber immerhin hat man hier das Gefühl, für die zusätzlichen bezahlten Euros auch etwas zu bekommen.


Letztendlich ist "Hänsel und Gretel: Hexenjäger" ein durchaus netter Film, den man sich auf jedenfall anschauen kann. Das erhoffte Splatter- bzw Fantasy-Highlight ist er aber nicht. Von mit gibts deswegen 7 von 10 Punkten!




Sonntag, 17. Februar 2013

Videotagebuch 1-3, Die Off-Season

Mitte Januar hab ich es nicht mehr ausgehalten und musste meiner Heimat einfach einen Besuch abstatten, trotz geschlossenem Park.


Ein paar Wochen darauf war ich mit zwei guten Freunden schon wieder in Rust, diesmal beim Sonntags-Brunch im Colosseo.


Und Mitte Februar stand dann endlich das "Teatro Colosseo" auf dem Programm - eine zweistündige Show mit Tänzen, Artistik, Live-Gesang und Comedy.






Freitag, 8. Februar 2013

Review: Schlussmacher (Film)

Irgendwie scheint die Kinosaison 2013 extrem lasch zu starten. Hm ...
Ich bin eigentlich nicht der Fan von deutschen Filmen, aber "Schlussmacher" musste ich mir dann doch anschauen, aufgrund von Matthias Schweighöfer. Zwar ist er ein deutscher Schauspieler, hat aber in den letzten Jahren mit "Der rote Baron" und "Operation Walküre - Das Stauffenberg-Attentat" noch schon Erfahrung in Hollywood sammeln können. Und ich dachte, er hätte sich da ein bisschen was von seinen amerikansichen Kollegen abgeschaut. Aber nada ...

Zur Film-Story:
Paul ist Angestellter in einer Schlussmacher-Agentur, in der sich verzweifelte Männer und Frauen melden können, um sich von ihrem Ehepartner trennen zu lassen; sprich: Wer sich nciht traut, mit seinem Partner Schluss zu machen, ruft Paul an und der erledigt das. Dumm nur, dass Paul seinen Führerschein verliert und deswegen nciht mehr zu seinen "Klienten" fahren kann. Welch glücklicher Zufall, dass der in Trennungsschmerz versunkene Toto sowieso auf der Suche nach einem neuen besten Freund ist, bei dem er sich ausheulen kann. Und natürlich sucht er sich den smarten Paul raus und weicht ihm seither nicht mehr von der Seite.

Die ganze Story bietet sich natürlich bestes an um einen skurrilen Sketch an den anderen zu reihen. Verschiedene "Klienten", von der übergewichtigen Wuchtbrumme bis hin zum Knarre schwingenden Russen ist alles dabei, auch ein paar deutsche Star-Comedians (z.B. Badesalz) sind mit von der Partie. Komisch ist der Film auf jedenfall und hat dafür auch jede Menge Pluspunkte verdeint. Ich hätte gerne mehr von den Trennungen gesehen.

Der Rest des Film versinkt leider in einem tragischen Heul-Epos, wo natürlich mal wieder viel zu viel auf schnuzliger Ebene gelabert und gefaselt wird. Und genau das meinte ich damit, was sich der Herr Schweighöfer mal von den Amis abschauen sollte: gescheite Dialoge!
Und dass der komplett gegenpolige Toto dem kariereorientierten Paul klar macht, dass sein Leben alles andere als perfekt ist, ist auch nicht gerade originell. "Trennung mit Hindernissen", "Couchgeflüster", "Kokowääh" ... hatten wir das nicht schon oft genug? Zwei grundverschiedene Menschen, zwischen denen im Lazfe von 120 Filmminuten eine echte Männerfreundschaft entsteht?
Auf jedenfall wäre "Schlussmacher" als Sketch-Comedy-Film deutlich besser gewesen. Einfach mal 2 Stunden im Kino schlapp lachen.

Von mir bekommt de Film letztendlich 6 von 10 Punkten ... und ich hoffe, dass die Kinosaison 2013 möglichst bald mal so richtig durchstartet.


Samstag, 2. Februar 2013

Review: Flight (Film)



In Flight geht es um den Piloten Whip, der zu Beginn des Film ein Flugzeug, welches im Flug auseinander bricht, notlandet und dabei bis das Leben von 102 Menschen rettet. Vorerst wird er als Held gefeiert, doch die Flugsicherheitsbehörde entdeckt, dass er zum Zeitpunkt des Fluges Alkohol im Blut hatte und will ihm die Schuld des Absturzes in die Schuhe schieben, obwohl es eigentlich Materialschaden war.
Erst einmal ein paar positive Sätze zum Film:
Denzel Washington hat wohl als alkoholsüchtiger Pilot seine Traumrolle gefunden. Entweder säuft er im wahren Leben wirklich, oder ist einfach so gut, um diese Rolle perfekt und vor allem sehr überzeugend zu spielen.
Außerdem wird trotz des sehr ernsten Themas ein sehr zynischer Humor durch den Film getragen, was das ganze etwas auflockert und die etwas zu lange Spielzeit des Films erträglich macht.
Und auch das finale Gerichtsverfahren ist toll inszeniert. Ich habe richtig mitgefiebert, weil irgendwie bis zum Ende nicht ganz klar war, wie das Verfahren ausgeht.

Und hiermit sind wir auch schon bei den negativen Punkten:
Ich weiß, ich meckere oft dass Filme zu kurz sind. Aber Flight ist definitiv zu lang. Vor allem auch, weil sich ab einem gewissen Punkt der Konfiktkreis, in dem sich Whip befindet, ständig wiederholt. Er fasst den Entschluss, mit der Trinkerei aufzuhören, um kurz darauf doch wieder anzufangen, dann wieder aufhören, dann doch nicht. ... Bei einer Filmlänge von fast 2 1/2 Stunden muss definitv mehr Handlung rein.
Viel mehr hat mich aber die Unlogik des Films gestört. Zu Beginn, noch vor der Titeleinblednung, leuchten groß die Worte "Nach einer wahren Geschichte" auf der Leinwand. Ich finde, da wäre selbst Harry Potter realistischer gewesen.
Zum einen der Ausgang der Gerichtsverhandlung. Obwohl Whip genug Beweise vorliegen hat, um seine Unschuld am Absturz des Flugzeugs zu beweisen, nimmt er am Ende alle Schuld auf sich und akzeptiert eine jahrelange Gefängnisstrafe. Und diese Entscheidung fällt er erst in den letzten paar Minuten der Verhandlung, ohne dass man irgendwie nachvollziehen kann, weshalb er das tut. Ich hätte mir schon gerne eine Erklärung gewünscht, hat er doch den ganzen Film über seine Unschuld beteuert. Als Zuschauer wird man hier zwar mit einem überraschenden Ende konfrontiert, aber dann völlig in der Luft hängen gelassen.
Auch dass ein Mandant, der sich kurz vor der Verhandlung in einen Rauschzustand säuft, sich innerhlab von Minuten mit Kokain zudröhnt, um wider fitt zu werden, ist etwas merkwürdig. Erst recht, wenn er das Koks auch von seinem Anwalt spendiert bekommt.
Und dann gibt es noch jede Menge Kleinigkeiten, die für ein Drama, welches eine wahre Geschichte erzählen soll, etwas zu übertrieben sind. Da wäre z.B. die Flugbegleiterin, die, während das Flugzeug auf dem Kopf steht, einen kleinen Jungen kopfüber nach oben in einen Sitz hievt und ihn da auch noch festschnallt ... äh ... habt ihr schonmal versucht, jemanden kopfüber an die Decke eures Zimmer zu setzen? Ich glaub das funktioniert nciht so ganz.

Wäre Flight ein Action- oder Katastrophenfilm geworden, hätte ich über gewisse Logiklücken hinweggesehen. Aber als Echt-Drama bekommt der Film von mir leider nur 5 von 10 Punkten. Und vier davon gehen an Denzel Washington wegen seines perfekten Schauspiels. 


Sonntag, 13. Januar 2013

Review: Ralph reichts (Film)

Die Idee ist großartig, ein Videospiel-Bösewicht, dem es in seinem Spiel zu doof wird und ausbüchst.
Auch der Humor ist exzellent, vor allem wenn man Videospiel-Fan seit der alten Nintendo-Ära ist, entdeckt man jede Menge Anspielungen auf alte und neue Spiele. Ganz großartig natürlich der Mario-Bösewicht Bowser bei der "Bösewicht-Selbsthilfegruppe"...
Und auch Satans Zitat aus Devil May Cry ("Eigentlich heiße ich Satin!") - genial!
Die Story ist auch gut durchdacht und hat für Disney-Verhältnisse sogar ein recht überraschendes Ende. Find ich super.
Warum dann nur 7 Punkte?
Ganz einfach, weil man sich bei diesem Film nciht richtig entscheiden kann, ob man lachen oder weinen soll. Tolle Gags, die fast alle zünden, wechseln sich permanent mit emotionalen und traurigen Szenen ab. Disney fordert für jeden Lacher gleichzeitig auch eine Träne (was wohl der Grund ist, warum mir Dreamworks seit einigen Jahren besser gefällt), und drückt für meinen Geschmack etwas zu stark auf die Tränendrüse.
Außerdem, da Videospiele momentan medienpräsenter sind als je zuvor, Videospiele sind gerade in der Mitte der Gesellschaft angekommen und entwickeln sich gerade in die Richtung einer anspruchsvollen Kunstform, wäre
dieser Brückenschlag gerade richtig gewesen, um die ehemalige Außenseiterrolle von Videospielen und Videospielern zum Thema zu machen und ein wenig über den
Tellerrand zu blicken.

Für Videospiel-Fans ist der Film dennoch sehr lobenswert, doch Disney hätte den Film eben nutzen können, um vor allem der etwas im Leben fortgeschritteneres Generation (ich meine Eltern) zu zeigen, dass Videospiele eben nciht mehr die bösen süchtigmachenden Ungetüme sind, die ihre Kinder verdummen lassen und deren soziale Bindungsfähigkeit begrenzen ("Durch Videospiele lernt man doch keine neuen Leute kennen!" heißt es von Eltern doch oft, die noch nicht wissen, dass Videospiele im zeitalter des Internets kommunikativer denn je sind).


Mittwoch, 9. Januar 2013

Review: Red Dawn (Film)

So, nachdem ich dieses Jahr zwar schon zweimal den Hobbit gesehen habe, ihn aber schon vom Dezember 2012 kannte, hab ich meine Kino-Saison 2013 heute Abend offiziell mit "Red Dawn" gestartet.

Ein kurzer Überblick über die Story:
Nord-Korea hat eine neue Waffe entwickelt, um das amerikansiche Verteidigungs-System lahm zu legen. Natürlich wird diese sofort eingesetzt und schon nach wenigen Filmminuten hat es das Militär Nord-Koreas geschafft, die ganze USA zu besetzen und in einen diktatorischen Staat zu verwandeln. Widerstand bietet eine Gruppe Jugendlicher, die es beim Angriff Koreas schaffen, zusammen mit einem Ex-Marine in die Wälder zu fliehen. Dort bereiten sie sich darauf vor, zurück zu schlagen.

Die STory mag zwar etwas lachhaft klingen, und zwar in mehreren Punkten. Zum einen dass Nord-Korea es schafft, die USA binnen Tagen zu besiegen, zum anderen dass es dann eine Gruppe Jugendlicher schafft, das komplette nordkoreanische Regime an der Nase herumzuführen und letztendlich zu stürzen ... Aber wenn man mal darüber hinwegsieht und sich auf diesen absurden Plot einlässt, macht der Film richtig Spaß.
Ganz im Stile amerikansicher Kriegsfilme jagt natürlich eine Explosion und Schießerei die nächste. Vor allem sei gesagt, dass vieles noch mit guter alter Effekt-Schule gemacht wurde; sprich, die Explosionen sind echt und stammen ausnahmsweise mal nicht aus dem Computer. Dafür hat der Film ein Lob verdient.
Was mir jedoch schleierhaft ist, und weswegen ich dem Film deutlich Punkte abziehen muss, ist Hollywoods zwanghafter Drang, selbst in einen mit Bleikugeln und Sprengstoff vollgepackten Actionfilm noch eine schnulzige Liebes-Nebenhandlung einzubauen. Was soll das?

Im großen und ganzen ist der Film in Ordnung, bietet halt vor allem Actionfans ein bisschen was fürs Auge. Wer jedoch nichtauf amerikanische Kriegsfilme im Stil von "Stealth" oder "Armor" steht, kann sich das Geld getrost sparen.

Von mir bekommt der Film jedenfalls 6 von 10 Punkten. 


Montag, 7. Januar 2013

TOP 5 Videospiele 2012

Platz 5: Dishonored


Platz 4: Final Fantasy XIII-2


Platz 3: Dragons Dogma

Platz 2: Darksiders 2


Platz 1: Assassins Creed 3
 

TOP 10 Kinofilme 2012

Platz 10: The Expendabels 2


Platz 9: Ted


Platz 8: Der Hobbit - Eine unerwartete Reise


Platz 7: Die Tribute von Panem - The Hunger Games


Platz 6: Mission Impossible 4 - Phantom Protokoll


Platz 5: Cloud Atlas


Platz 4: Skyfall


Platz 3: The Avengers


Platz 2: Prometheus


Platz 1: The Dark Knight Rises